Emden, den 03.Oktober 1978
Bürgerverein in Barenburg gegründet
67 Mitglieder trugen sich ein
EMDEN (usp) Nach zweistündigem Satzungsgerangel war es endlich soweit: Der Bürgerverein Emden-Barenburg e.V
war aus der Taufe gehoben. 67 „Barenbürger"schrieben sich spontan in dieMitgliederliste ein und wählte ihren Vorstand.
1. Vorsitzender ist Günther Voogdt, den zweiten Vorsitz hat Harald Kielmann inne, die Kasse führt Dieter Thos,
als Schriftführer fungiert Holger Meister, für den Draht zur Presse will Max Klas sorgen, als 1. Beisitzer steht
Christoph Voogdt zur Verfügung, als 2. Beisitzer Karin Kielmann. Der Bürgerverein Emden-Barenburg e.V. möchte,
das wurde in der Gründungsversammlung in der Pausenhalle der Schule Grüner Weg betont,
auf der einen Seite durch seine Arbeit eine Verbesserung des sozialen und kulturellen Bereichs erreichen und
berechtigte Forderungen der Bürger wirkungsvoll vertreten. Auf der anderen Seite will der Bürgerverein den
bestehenden Arbeitskreisen und Initiativen als eine Art Dachverband dienen.
In der Gründungsversammlung wurde vom Vorstand versichert, daß die Eigenständigkeit und Eigenverantwortlichkeit
der Arbeitskreise und Initiativen, die sich im Laufe der Zeit im Stadtteil Barenburg gebildet haben, in keiner Weise
berührt bzw. geschmälert werden soll. Er stellt sich diesen selbständigen Initiativen gewissermaßen als juristischer
Überbau und Koordinator zur Verfügung und will weitere Aktivitäten der Bürger fördern, wie zum Beispiel
Schularbeitenhilfe, Betreuung von Klein- und Schulkindergruppen, Jugendarbeit, Gemeinwesenarbeit, Altenarbeit,
Sport, Erwachsenenbildung usw. Die eigentliche Geburtsstunde des nunmehr offiziell ins Vereinsregister
eingetragenen Vereines, der sich als Anwalt der Barenburger auffasst,also politisch und parteiisch,
aber auf keinen Fall parteilich orientiert sein will, liegt schon etwas weiter zurück. Während eines Wochenseminars,
das in den Räumen der Gemeinwesenarbeit Barenburg in der Klein-von-Diepold-Straße stattfand, hatte man
eine derartige Organisationsform als erstrebenswert apostrophiert.Man verstehe sich als Bürgerverein,
so sein erster Vorsitzende Günther Voogdt, als ein Gesprächspartner der Parteien, der Neuen Heimat, der Kirche
und allen Einrichtungen, mit denen die Bevölkerung in Barenburg zu tun habe und in Berührung komme.
Der Verein oder besser gesagt die Vereinsgründung sei die ureigenste Sache der Barenbürger selbst
gewesen und sei von keiner politischen Partei beeinflusst worden.